Der Registry Editor ist das zentrale Werkzeug zur Arbeit mit der Registry.Ihr
solltest ihn nur dann verwenden, wenn keine anderen Möglichkeiten zum Einstellen
einer bestimmten Option besteht. Es ist immer besser, die Systemprogramme
und den Gerätemanager zu verwenden, als dies direkt in der Registry zu erledigen.
In der Registry existieren keinerlei Prüfmechanismen. Wenn Ihr einen falschen
Interrupt-Wert eingebt, dann schluckt die Registry das ohne Wenn und Aber
! Viele Teile der Registry präsentieren sich nicht im Klartext, sondern
als komplizierte Byte-Folgen. Der Umgang mit dem Registry Editor ist im
Prinzip ganz einfach – andererseits aber auch kompliziert. Einfach, weil
der Editor nur einen spärlichen Funktionsumfang hat, kompliziert, weil die
Informationsmenge der Registry das Auffinden von Einträgen knifflig macht.
Darüber hinaus enthält die Registry nicht nur „von Menschen" lesbare
Daten, so wie dies bei .INI Dateien der Fall war, sondern auch binäre Werte
und andere Angaben, die ausschließlich für die Abfrage durch Software gedacht
sind. Zu letzteren gehören beispielsweise die OLE-spezifischen Angaben.
Die liegen beispielsweise in folgender Form vor {B54DCF20-5F9C-101B-AF4E-00AA003F0F07}
( für MS-Access) und dienen der eindeutigen Identifizierung von Programmen
und zugehörigen Datendateien. Von derartigen Informationen solltet ihr generell
die Finger lassen. Der Registry Editor zeigt die vorhandenen Daten so an,
wie ihr es auch vom Windows Explorer gewohnt seid. Im linken Fenster ist
eine Baumstruktur, im rechten Fenster wird der Inhalt des jeweils markierten
Asts dargestellt.
Genau wie Verzeichnisse können Äste beliebig tief verschachtelt sein. Ebenso
können Äste andere Äste enthalten. Die eigentlichen Daten bestehen aus einem
Schlüssel, der als Text vorliegt, sowie aus einem Wert. Bei Werten unterscheidet
man drei verschiedene Typen: |