USB Informationen

Der USB (Universeller Serieller Bus) arbeitet mit zwei Geschwindigkeiten. Für langsame Geräte wie Maus, Keyboard und Joystick beträgt die Übertragungsgeschwindigkeit 1,5 Mbit/s. Für schnellere Geräte wie Modem, Telefon und Mikrofon liegt diese bei 12 Mbit/s.
Endgeräte unterscheidet man ebenfalls in zwei Arten: normale Endgeräte (Node) wie Maus oder Joystick, sowie Endgeräte mit integriertem Busverteiler (HUB) wie Monitore oder Tastaturen. Am Beispiel einer USB-Tastatur mit integriertem HUB sind die Vorteile deutlich erkennbar. Mußte man bisher seinen PC aus dem Regal oder Schrank hervorholen, um einen Joystick einzustecken, so wird er jetzt in die Tastatur eingesteckt - und fertig. Die Tastatur wirkt hier als USB-Verteiler und ermöglicht den einfachen Anschluss von Joystick, Maus und anderen sogenannten "Human Interface Devices" wie GamePad und Datenhandschuh. Theoretisch können bis zu 127 Geräte verwaltet werden. In der Praxis verkraftet USB etwa drei bis zehn Geräte. Sind zu viele USB-Geräte an mehreren USB-Hubs angeschlossen, kommt der Datenfluß schnell ins Stocken.
Desweiteren gibt es sogenannte High-Power- und Low-Power-USB-Geräte, also Peripherie, die viel oder wenig Strom benötigt. USB-Peripherie mit hohem Energiebedarf wie Kameras, Modems oder Netzwerk-Adapter können nur an Hubs angeschlossen werden, die den entsprechenden Strombedarf liefern, sonst kann Windows 98 das jeweilige USB-Gerät nicht erkennen. High-Power-USB-Geräte dürfen bis zu 500 mA Strom ziehen. Reicht die Stromversorgung nicht aus, dann lohnt sich die Anschaffung eines aktiven USB-Hubs mit Netzteil der je Port 500mA liefern kann.
Die Datenübertragung erfolgt in sogenannten Frames, wobei jeder Datenframe eine Millisekunde dauert (entspricht 1000 Frames/s). Ein Frame kann Daten verschiedener Peripheriegeräte enthalten, Interrupts auslösen und neu hinzugekommene Peripherie an das Betriebssystem melden.
Das USB-Kabel darf bis zu fünf Meter lang sein und hat nur je zwei Leitungen für Daten und Stromversorgung. Es ist dünn, hochflexibel und preiswert.

Microsoft empfiehlt den Einsatz unter Windows 95 generell nicht, man benötigt hierzu entsprechende Patche. Das USB Supplement to OSR2 hat also höchstens für die AGP-Funktionalität Sinn. Ab Windows98 erst kommen die Vorteile des USB voll zur Wirkung: Weniger Installationsprobleme und weniger Kabelwirrwarr.

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