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RJ45-Stecker
zum Aufpressen der Kabeladern (Twisted-Pair-Stecker)
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RJ45-Buchse
zum Einlöten
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RJ45-Einbaudose
(Unterputz/Kabelkanal)
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Der Standard
DIN EN 50173 regelt die Kabelbelegung zumindest bei Kupferkabeln in Netzen.
Es gibt vier Kabelpaare:
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Pin-Numerierung
von Stecker und Kabel
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Hier gibt
es zwei Belegungen. Man muß sich nur an einen der beiden Standards halten,
damit man nicht durcheinander gerät. Normales 100BaseT- und 10BaseT-Kabel
kommt mit den Adern an den Pins 1, 2, 3 und 6 aus. Die Pins 4, 5, 7 und
8 werden für 100BaseT4+ benötigt.
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Standard EIA/TIA-T568A-Belegung
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Standard EIA/TIA-T568B-Belegung:
<am weitesten verbreitet>
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Die Belegung
ist grundsätzlich eins zu eins an beiden Steckern. Auf Dosen ist die Belegung
aufgedruckt (bzw. die LSA-Klemmen sind einfach in der entsprechenden Farbe
markiert). Die Kabelfarben kennzeichnen die verdrillten Adernpaare, die
Paare müssen eingehalten werden1
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Crossoverkabel
dienen zur Verbindung zweier Hubs. Auf diese Weise kann man die Zahl der
verfügbaren Rechneranschlüsse erhöhen. Beachten Sie aber, daß sich nur
eine begrenzte Zahl von Hubs kaskadieren lassen!
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1:1 Verbindung
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Crossover-Verbindung
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In der
Regel wird das Fabrikat Telegärtner MJ45 LFS 8/8 verwendet. Die Darstellung
zeigt die Draufsicht (anschlusseitig) der Dose. Die obere Klemmenreihe ist
für die linke Dose, die untere Klemmenreihe für die rechte Dose. Beim Standardnetz sind nur vier Kabeladern pro Dose anzuschliessen (Pins 1,2, 3 und 6, siehe oben). |
Anschlußbelegung der Twisted-Pair-Stecker für Hub und Computer |
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Y-Kabel sind spezielle Kabel, mit denen man ein voll ausgebautes RJ-45-Kabel, also eines, bei dem alle 4 Paare des Kabels angeschlossen sind, als Verbindungsleitung für zwei Endgeräte benutzen kann. Sinn des Ganzen ist, daß man nur ein Twisted-Pair-Kabel mit 8 Adern verlegen muß, um zwei Computer (oder andere Geräte) anschließen zu können. An Ihrem Hub belegen Sie zwei Ports, die dann per Y-Kabel auf ein Kabel geleitet werden, das zu einem Verteilungspunkt (Dose im Büro) verlegt ist. Von dort wird mit einem weiteren Y-Kabel zu Ihren Endgeräten verteilen. | |
100Base-T4
und 1000BaseT nutzen im Gegensatz zu 10BaseT alle 4 Adernpaare.
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Für eine TP-Verbindung braucht man das Kabel, zwei Knickschutzhüllen, zwei Crimpstecker, eine Crimpzange, ein scharfes Messer, einen Schraubenzieher und eine Kabelschere oder einen Seitenschneider.Und am Besten einen Ausdruck der Steckerbelegung. Schiebt die Knickschutzhülle auf das Kabel. Dann entfernt ca. 2 cm der Isolierung. Oft ist an der Crimpzange ein entsprechendes Werkzeug vorhanden. Achtet darauf, die Abschirmung und die Adern nicht zu verletzen. | |
Nun öffnet vorsichtig
die Abschirmfolie und klappt diese hinten. Danach ordnet die Kabelpaare
parallel entsprechend der Adernbelegung nebeneinander an. Haltet die die
Kabel etwa 10 mm von der Isolierung entfernt parallel fest und schneidet
alle Adern ca. 4 mm vor den Fingern ab. Ab da solltet ihr die Adern weiter
festhalten. Die Länge der freiliegenden isolierten Adern muß zwischen
10 mm und 14 mm liegen. Manche Steckertypen haben einen kleinen, rechteckigen
Plastikschlitten als Montagehilfe beiliegen. In diesem Fall werden die
Kabel zuerst in den Schlitten eingeschoben und danach abgeschnitten.
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Schiebt die
Kabel in den RJ45-Stecker (das Steckersichtfenster zeigt nach oben), und
zwar solange, bis die Kabel bündig am Steckerabschluß sitzen. Sollte sich
beim hineinschieben eine Ader verkanten, alles nochmal herausziehen und
neu versuchen. Bei der Schlittenvariante führt den Schlitten mit den Adern
in den Stecker ein und stellt sicher, daß alle Adern bis nach ganz vorne
durchgeschoben werden.
Beim nicht abgeschirmten Stecker: Während ihr Kabel und Stecker mit der einen Hand festhaltet, schiebt mit dem Schraubenzieher die Abschirmung vorsichtig rechts und links neben die Adern in den Stecker (nicht zu tief). Damit wird ein stabilerer Sitz des Steckers und eine optimale Verbindung zwischen der Stecker- und Kabelmasse erreicht. Die einzelnen Adern müssen erkennbar sein, wenn man von vorne auf den Stecker schaut. |
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Der Stecker
wird vorsichtig in die Crimpzange eingeführt (er paßt nur in einer Richtung)
und bis zum Anschlag hineingeschoben. Jetzt pressen Sie die Crimpzange
einmal kräftig zusammen (soweit es geht), lösen sie wieder und ziehen
den Stecker heraus. Beim nicht-abgeschirmten Stecker schieben Sie noch
die Knickschutzhülle auf den Stecker.
Nun sind die Litzen des Kabels fest mit dem Stecker verpreßt und gleichzeitig die Isolierung aufgetrennt worden - wie die folgende Schemazeichnung zeigt. |
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Das Kabel sollte jetzt fertig sein und man kann es testen. Das fertige Kabel wird mit einem Kabeltester überprüft, indem auf die eine Seite der entsprechende Adapter aufgesteckt und das andere Kabelende in den Tester gesteckt wird. Zur Not reicht auch ein Durchgangsprüfer. |
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In der Regel werden bei den Dosen zwei Varianten verwendet, entweder mit herkömmlichen Schraubklemmen oder mit LSA-Klemmen. Zur Schraubklemmen-Variante ist nicht viel zu sagen. Die Kabel werden abisoliert und die Abschirmung zurückgeschlagen. Anschließend wird auch die Isolierung der einzelnen Adern auf ca. 5 mm Länge entfernt und jede Ader einzeln in die Klemme eingeführt und verschraubt."LSA" steht für "löt-, schraub- und abisolierfrei". Bei diesem Verbindungsverfahren wird zum Auflegen ein spezielles Werkzeug verwendet. Mit dem LSA-Auflegewerkzeug werden die einzelnen Adern an der Dose oder am Patchpanel aufgelegt. Damit wird jede Ader in einen Schlitz gequetscht und das überstehende Ende abgeschnitten. So kann eine Dose zuverlässig in wenigen Minuten angeschlossen werden. |
Zur Demonstation wird hier ein Stecker-Patchfeld verwendet, bei einer Dose ist die Vorgehensweise aber dieselbe. Meist sind die entsprechenden Leisten auch farbig markiert oder zumindest beschriftet, so daß man beim Auflegen der Kabel eigentlich nichts falsch machen kann. | ||
Das Kabel wird zuerst abisoliert. Hier seht ihr eine Kabelvariante, bei der die Adernpaare nochmals einzeln abgeschirmt sind. Die Abschirmung des Kabels und die der Adern wird nur soweit wie nötig zurückgeschlagen. Dann werden die Adern entsprechend der Farbmarkierung in die Schlitze der Leiste eingelegt. Man kann entweder erst alle Kabel auflegen und dann die Verbindung herstellen oder man bearbeitet Paar für Paar. | ||
Liegt
die Kabelader im Schlitz der Leiste wird das Auflegewerkzeug aufgesetzt
und nach unten gedrückt. Mit diesem Vorgang wird die Kabelader abisoliert
und die Kuferlitze in einen V-förmigen Schlitz aus Metall gepreßt, wo eine
innige Verbindung zwischen Litzte und Metallkontakt hergestellt wird. Gleichzeitig
schneidet das Werkzeug das überstehende Ende der Litze ab.
Die rechte Abbildung zeigt es bei einer Einzel-Steckdose. |
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Sind alle Adern korrekt aufgelegt, wird das Abschirmnetz zurückgezogen, zusammen mit dem Kabel unter die Zugentlastungs-Schelle gelegt und festgeklemmt. Die Schellen sind jeweils für ein Kabelpaar, so daß man normalerweise erst noch das zweite Kabel auflegt, bevor die Schraube der Schelle festgezogen wird. | ||
Zum Schluß wird als zweite Zug- und Biegeentlastung das Kabel mit noch einem Kabelbinder etwas weiter hinten am Patchfeld befestigt. Bei einer Doseninstallation entfällt dieser Schritt. Dafür wird bei einer Dose noch der Abschirmdeckel zugeschraubt. Abschließend erfolgt auch hier der Test der Verbindung mit einem Kabeltester. |